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- 2. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Rigi Hochflue – die Königin zum Sonnenuntergang

Eine kurze, aber imposante Runde für den Sonnenuntergang? Genau dafür bietet diese Tour alles von geeigneter Länge bis zur sprichwörtlich goldenen Ausrichtung.

Der Blick zum Sonnenuntergang von der Rigi Hochflue aus

Das goldene Licht fangen Fotografen vor dem Sonnenuntergang oder direkt nach dem Sonnenuntergang auf, die blaue Stunde findet sich zu den umgekehrten Zeiten. Beides sind beliebte Lichtverhältnisse für einmalige Aufnahmen – oder auch einfach für einen entspannten Abend mit Aussicht, bei dem man die Seele baumeln lassen kann.

An bekannten Orten finden sich derweil aber immer viele Leute, was den Sonnenuntergangsgenuss stören kann. Alternativen sind gesucht und eine davon ist die Tour zur Rigi Hochflue. Anspruchsvoll, aber machbar. Sie benötigt Wanderzeit, aber nicht zu viel. Es hat Leute, aber die Menge ist überschaubar.

Mit dem Auto oder dem E-Bike fährt es sich gemütlich hoch bis zum Gätterlipass. Ab dort geht es ziemlich direttissima den Berg hoch. Durch den Wald und über steile Wurzelpassagen steigt der Weg stetig an – es sind rund 500 Höhenmeter auf dem blau-weissen Alpinweg zu erklimmen – und gipfelt zum Schluss in einer Leiter. Ungefähr 25 Meter geht es senkrecht berghoch, Schwindelfreheit ist ein Muss.

Oben angekommen, gibt es Abendessen und ein Naturspektakel, das man sich verdient hat. Die Aussicht auf die Zentralschweizer Seen, die sich im abnehmenden Licht rötlich färben, während hinter den Bergen die Sonne untergeht, raubt einem den Atem und lässt einem einmal mehr staunend zurück ab der wunderbaren Schweizer Landschaft.

Sobald die Sonne untergangen ist, startet der Abstieg. Wer es steil mag, nimmt den gleichen Weg unter die Füsse – wobei aber die senkrechte Leiter im Abstieg für die meisten unangenehmer ist als im Aufstieg. Die Alternative ist der Rundweg über den Chälenwald. Der erste Teil des Abstiegs ist ebenfalls ein Alpinweg, steinige Passagen wechseln sich mit einfacheren ab. Die schwierigen Teile sind mit Ketten gesichert.

Ist der Pass erreicht, wechselt der Weg zu einem Bergwanderweg und schlängelt sich durch den Wald in die Tiefe. Über eine letzte Wiese, erreicht man dann schon bald wieder den Ausgangspunkt auf dem Gätterlipass. Achtung, falls du den Weg bei Sonnenuntergang machst, Stirntaschenlampe nicht vergessen!